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Der Ohrring passt wie man sieht auch ganz prima zu den schönen von CatsWire (na ja, sieht etwas schlicht daneben aus). Wie gut, dass mein Nachname so kurz ist *gg*
Sammlungen, Bastel-und Handarbeitsprojekte, Gedanken, Gedichte, Tierisches, Netzfundstücke...
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Österreichischer Dichter, einer der bedeutendsten Lyriker der Weltliteratur. Rilke schuf impressionistische Stimmungslyrik ('Larenopfer', 1896), Prosadichtung ('Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke', 1906), später sachliche Objektbeschreibungen ('Ding-Gedichte'), beschrieb Existenzproblematik ('Duineser Elegien', 1923, 'Sonette an Orpheus', 1923).
Nach einer unglücklichen Kindheit und dem verhassten Besuch einer Militärakademie entwickelte Rilke sich im Laufe der Jahre zu einem der bedeutendsten Autoren der Weltliteratur. Er führte ein ruheloses Leben »als Dichter«, ständig auf der »Durchreise«, unfähig, eine feste Beziehung aufzubauen (seine Ehe mit der Bildhauerin Clara Westhoff hielt nur 1 Jahr und wurde nach der Geburt der gemeinsamen Tochter Ruth »freundschaftlich« beendet). Eine lebenslange Freundschaft verband ihn (ab 1897) mit der Schriftstellerin Lou Andreas-Salomé (1861-1937), mit der er auch Russland bereiste (1899). Von 1903-1906 war Rilke als Privatsekretär bei Auguste Rodin in Paris und Meudon tätig. Die Verbindung zerbrach 1906. Seine Ballade »Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke« (1899) machte ihn berühmt. Sein einziger Roman »Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge« (1910) ist ein einmaliges, autobiographisch gefärbtes Meisterwerk. Daneben schuf er zahllose Gedichte von faszinierender Sprachkraft.
Rainer Maria Rilke starb, nach langer, schwerer Krankheit an Leukämie, an der er seit 1923 litt.
(Text aus oppisworld.de)
Und hier ist eines meiner Lieblingsgedichte - mit einem sehr gut dazu passenden Bild von August Macke (1887- 1914):Das Zahnweh, subjektiv genommen,
Ist ohne Zweifel unwillkommen;
Doch hat's die gute Eigenschaft,
Daß sich dabei die Lebenskraft,
Die man nach außen oft verschwendet,
Auf einen Punkt nach innen wendet
Und hier energisch konzentriert.
Kaum wird der erste Stich verspürt,
Kaum fühlt man das bekannte Bohren,
Das Rucken, Zucken und Rumoren –
Und aus ist's mit der Weltgeschichte,
Vergessen sind die Kursberichte,
Die Steuern und das Einmaleins.
Kurz, jede Form gewohnten Seins,
Die sonst real erscheint und wichtig,
Wird plötzlich wesenlos und nichtig.
Ja, selbst die alte Liebe rostet –
Man weiß nicht, was die Butter kostet –
Denn einzig in der engen Höhle
Des Backenzahnes weilt die Seele,
Und unter Toben und Gesaus
Reift der Entschluß: Er muß heraus!! –
Wenigstens wurde ich inspiriert, mal wieder bei Busch zu schmökern ;-)
Nachtrag vom 27.11.: Er ist heraus!
Ella despidió a su amor el partió en un barco en el muelle de San Blas El juró que volvería y empapada en llanto ella juró que esperaría miles de lunas de lunas pasaron y siempre ella estaba en el muelle, esperando muchas tardes se anidaron se anidaron en su pelo y en sus labios Llevaba el mismo vestido y por si el volviera no se fuera a equivocar los cangrejos le mordían sus ropajes, su tristeza y su ilusión y el tiempo se escurrió y sus ojos se le llenaron de amaneceres y del mar se enamoró y su cuerpo se enraizó en el muelle Sola, sola, en el olvido sola, sola con su espíritu sola, sola con su amor el mar sola, en el muelle de San Blas Su cabello se blanqueó pero ningún barco a su amor le devolvía y en el pueblo le decían le decían la loca del muelle de San Blas y una tarde de abril la intentaron trasladar al manicomio nadie la pudo arrancar y del mar nunca jamás la separaron Sola, sola, en el olvido sola, sola con su espíritu sola, sola con su amor el mar sola, en el muelle de San Blas Sola, sola se quedó. | Sie verabschiedete ihren Liebsten er ging an Bord an der Pier von San Blas er schwor, dass er wiederkäme, und tränenüberströmt schwor sie zu warten. Tausende von Monden vergingen und immer war sie an der Pier, wartend viele Nachmittage setzten sich fest in ihrem Haar und ihren Lippen. Sie trug immer das selbe Kleid damit er sie bei seiner Rückkehr nicht verwechsele Die Krebse frassen an ihr, an ihren Kleidern, ihrer Trauer ud ihrer Hoffnung und die Zeit verfloß und ihre Augen füllten sich mit Sonnenaufgängen und sie verliebte sich in das Meer und ihr Körper verwurzelte auf der Pier. allein, allein im Vergessen allein, allein mit ihrem Geist allein, allein mit ihrer Liebe dem Meer allein auf der Pier von San Blas Ihr Haar wurde weiss aber kein Schiff brachte ihren Liebsten zurück und im Dorf sprachen sie von der Irren von der Pier von San Blas und an einem Nachmittag im April versuchten sie, sie ins Irrenhaus zu bringen aber niemand konnte sie entwurzeln und sie wurde niemals vom Meer getrennt. allein, allein im Vergessen allein, allein mit ihrem Geist allein, allein mit ihrer Liebe dem Meer allein auf der Pier von San Blas Allein, sie blieb allein. |
Schon ins Land der Pyramiden
Flohn die Störche übers Meer;
Schwalbenflug ist längst geschieden,
Auch die Lerche singt nicht mehr.
Seufzend in geheimer Klage
Streift der Wind das letzte Grün;
Und die süßen Sommertage,
Ach, sie sind dahin, dahin!
Nebel hat den Wald verschlungen,
Der dein stillstes Glück gesehn;
Ganz in Duft und Dämmerungen
Will die schöne Welt vergehn.
Nur noch einmal bricht die Sonne
Unaufhaltsam durch den Duft,
Und ein Strahl der alten Wonne
Rieselt über Tal und Kluft.
Und es leuchten Wald und Heide,
Daß man sicher glauben mag,
Hinter allem Winterleide
Liegt ein ferner Frühlingstag.
Theodor Storm (1817 - 1888)