Willkommen!

Wie schön, dass ihr mein Sammelsurium gefunden habt!
Über Rückmeldungen würde ich mich freuen
- als Kommentar oder an: strick_else(at)yahoo.de
Danke

Sonntag, 27. Dezember 2009

Schaut mal, was ich gefunden habe!....

... mein Original-Babyarmband (meine Güte, sooo klein war ich mal!)
... und was ich jetzt daraus gemacht habe:

Der Ohrring passt wie man sieht auch ganz prima zu den schönen von CatsWire (na ja, sieht etwas schlicht daneben aus). Wie gut, dass mein Nachname so kurz ist *gg*

Samstag, 26. Dezember 2009

Eine (ziemlich) weihnachtliche Geschichte

Wie ich hier angekündigt hatte, nun die Geschichte zur Weihnachtsdecke:
Ich war wohl in der ersten oder zweiten Klasse Gymnasium, d.h. ca. 11 Jahre, und es war Anfang Dezember. Da sagte unsere Handarbeitslehrerin: "In den letzten Stunden vor Weihnachten könnt ihr an eigenen Sachen handarbeiten als Weihnachtsgeschenk für eure Mütter." Ich war ganz begeistert und brachte ein Stickset mit: eine Decke mit vorgezeichneten Tannenzweigen und Kerzen zum Aussticken. (Ein typisches Geschenk von irgendeiner Tante, die aus mir ein richtiges Mädchen machen wollte - und wahrscheinlich lag sie schon länger im Schrank.)

Gesagt, getan, in den letzten Wochen vor Weihnachten stickte ich für meine Verhältnisse ziemlich fleißig an dieser Decke. Aber, damals wie heute, konnte ich dieses Geheimnis natürlich nicht für mich behalten: Das war aber nicht so schlimm, denn meine Mutter versicherte immer, bis Weihnachten hätte sie das bestimmt wieder vergessen! So konnte ich ihr also davon erzählen und wir freuten uns beide schon mal vorher.
Weihnachten nahte und damit das nächste Problem: Ich hatte gerade erst die Hälfte geschafft! Wieder tröstete mich meine Mutter: " Das macht doch nichts, wir falten die Decke so, dass man das fertige Teil sieht, und den Rest schenkst du mir dann zum Geburtstag im Februar." Erleichterung - und wie gesagt - an Weihnachten freute sie sich über dieses völlig unbekannte Geschenk!
Natürlich habe ich in den Weihnachtsferien nicht einen Stich an dieser Decke gearbeitet. In der ersten Handarbeitsstunde des neuen Jahres sagte dann die Lehrerin: "Aber jetzt will ich auch die Sachen sehen, die ihr gemacht habt, damit ich Noten geben kann!"
Oje! In der Nacht vor der nächsten Stunde saß meine Mutter da und stickte ihre eigene Decke fertig. Daraufhin habe ich beschlossen: "Gell Mami, das machen wir nieee wieder!" (Dieser Satz wurde mir noch häufig vorgehalten....)

Freitag, 25. Dezember 2009

Geburtstag von Juan Ramón Jiménez

Heute möchte ich an den Geburtstag eines spanischen Literaturnobelpreisträgers erinnern:
  • Juan Ramón Jiménez Mantecón
  • geboren: 24.12.1881 (nach anderen Quellen 23.12.) in Moguer (Provinz Huelva), Spanien
  • gestorben: 29.05.1958 in San Juan, Puerto Rico
Juan Ramón Jiménez wurde am 24.12.1881 als Sohn eines Weinhändlers in der Provinz Huelva in Andalusien geboren. Seit seinem 10. Lebensjahr besuchte er das Jesuitenkolleg von El Puerto de Santa Maria bei Cádiz. Die Einsamkeit in dem Kolleg verstärkte seine angeborene Neigung zu Depressionen. 1896 begann er ein Jurastudium in Sevilla, das er aber schon nach zwei Monaten abbrach. Er widmete sich stattdessen zunächst der Malerei und dann ganz der Poesie. Eine seelische Krise nach dem Tod seines Vaters 1900 machte den Aufenthalt in verschiedenen Sanatorien nötig. 1901 gelang ihm mit „Arias tristes“ der literarische Durchbruch. Durch den Verlust des väterlichen Erbes kam Jiménez in massive finanzielle Bedrängnis, dachte sogar an Suizid, übersiedelte 1905 ins andalusische Moguer, wo die Idee zu "Platero y Yo" entsteht, 1911 nach Madrid.
Hier begegnete er zahlreichen Künstlern der Zeit, dem Maler Salvador Dalí, dem Dichter Federico García Lorca, dem Philosophen José Ortega y Gasset u.a. Und er lernte hier Zenobia Camprubí, die Tochter einer Nordamerikanerin und eines spanischen Ingenieurs, der in Puerto Rico lebte, kennen, die wenig später seine Frau wurde. Für die Hochzeit reisten beide 1916 in die Vereinigten Staaten, eine Reise, die für Jiménez' Schaffen einen wichtigen Wendepunkt bedeutete. Vor dem Spanischen Bürgerkrieg floh das Ehepaar ebenfalls in die USA, lebte dann aber in verschiedenen Ländern Lateinamerikas und ließ sich ab 1951 endgültig in San Juan de Puerto Rico nieder, wo Juan Ramón Jiménez nur eineinhalb Jahre nach dem Tod seiner Frau starb. Den Nobelpreis am 10. Dezember 1956 in Stockholm nahm Jiménez nicht selbst entgegen, da er um seine gerade verstorbene Frau trauerte.
(Text aus verschiedenen Quellen zusammengefügt: wikipedia deutsch, spanisch, Fundacion JRJ; Porträt von Daniel Vázquez Díaz)


Die Prosadichtung Platero y Yo, die Geschichte einer Freundschaft zwischen dem Ich-Erzähler und einem kleinen Esel in 136 Prosaminiaturen, ist zu einem in allen Schichten und Kreisen geliebten Volksbuch der Spanier geworden. - Daraus ein kleines Zitat:
"Claro está, Platero, que tú no eres un burro en el sentido vulgar de la palabra, ni con arreglo a la definición del Diccionario de la Academia Española. Lo eres, sí, como yo lo sé y lo entiendo. Tú tienes tu idioma y no el mío, como no tengo yo el de la rosa ni ésta el del ruiseñor. Así, no temas que vaya yo nunca, como has podido pensar entre mis libros, a hacerte héroe charlatán de una fabulilla, trenzando tu expresión sonora con la de zorra o el jilguero, para luego deducir, en letra cursiva, la moral fría y vana del apólogo. No, Platero..."
"Es ist klar, Platero, dass du nicht ein Esel im gewöhnlichen Sinne des Wortes bist, noch wie ihn das Wörterbuch der spanischen Akademie definiert. Du bist einer, aber so, wie ich es weiss und verstehe: du hast deine Sprache und nicht die meine, wie ich nicht die Sprache der Rose habe, und diese nicht die der Nachtigall. Du brauchst also nicht zu befürchten, wie du vielleicht bei meinen Büchern gedacht hast, dass ich dich zum schwatzhaften Helden irgendeiner kleinen Fabel machen und deine klangvollen Äußerungen zu einem Zwiegespräch mit Fuchs oder Fink missbrauchen würde, um daraus, in Kursivschrift, die kalte und eitle Nutzanwendung der Fabel abzuleiten. nein, Platero..." (Übersetzung von Doris Deinhard aus dem Insel-Büchlein Nr. 578)

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Ande, ande, ande...












Der Stern von Bethlehem strahlt und die Heiligen Drei Könige haben sich auf den Weg gemacht. Besonders gut kann man zu diesem spanischen Weihnachtslied wandern:
Villancicos - Marimorena


Found at abmp3 search engine


Ich wünsche euch allen ein fohes Weihnachtsfest - Feliz Navidad!

Montag, 21. Dezember 2009

am Vogelhäuschen


Ein Blick aus dem Küchenfenster - Dohlen am Vogelhäuschen.
Ich bin angenehm überrascht, dass meine kleine Kamera dies Bild zustande gebracht hat. Vom Rotkehlchen wäre wahrscheinlich nicht viel zu erkennen.
Mehr oder weniger regelmäßige Besucher sind übrigens neben den Dohlen:
Lachmöwe, Silbermöwe, Türkentaube, Amsel, Rotkehlchen, Zaunkönig, Buchfink, Kohlmeise, Blaumeise...

Samstag, 19. Dezember 2009

Jetzt weihnachtet es auch bei mir!


Jetzt habe ich endlich meine Krippe aufgebaut. Es sind Metallfiguren aus Spanien aus verschiedenen "Serien"...
In Sevilla gab es mit der Zeitung häufig kleine Zugaben, dazu gehörten u. a. auch die meisten dieser Figuren. Natürlich konkurrierten die beiden großen Tageszeitungen miteinander und brachten oft ähnliche Sammelserien heraus. Daher habe ich silber- und messingfarbene Krippenfiguren. Aber, wie ihr sehen könnt, sind auch noch verschiedene andere Figuren dabei. Die sind aus Schachspielen oder von den Osterprozessionen und dürfen als "Fußvolk" die Drei Weisen aus dem Morgenland begleiten.
In den traditionellen spanischen Familien dürfen die Kinder (ab dem 24.) die Könige jeden Tag einen Schritt vorsetzen, bis sie schließlich am 6. Januar an der Krippe angekommen sind und die Geschenke bringen. Den Spaß werde ich mir natürlich nicht nehmen lassen, und kann so in den nächsten Tagen noch ein bisschen mit den Figuren spielen.
Über die Weihnachtsdecke, auf der die Szenerie aufgebaut ist, gibt es demnächst noch eine eigene Geschichte.


Das "Morgenland" ist noch bevölkert mit den Weisen und ihren Kamelen. Sie laufen ja erst am 24. los, wenn sie den Stern sehen. Vielleicht kommt auch jemand per Schiff.




Und es waren Hirten mit vielen Schafen auf dem Felde.
Aber essen mussten sie manchmal auch.





Die wirkliche Krippenszene habe ich allerdings auch schon aufgebaut. Das Jesuskind liegt in einem Weihnachtskranz aus geflochtenen Stricklieselschnüren.




Hier wartet das Fußvolk noch auf seinen Einsatz. Dabei sind auch einige "nazarenos" und "costaleros" aus den Osterprozessionen, der König San Fernando und verschiedene Reiter und Soldaten (Figuren aus einem Schachspiel der Reconquista).

Sonntag, 13. Dezember 2009

Es ist ein Nadelkissen!



Das Scrimshaw, das ich hier vorgestellt habe, ist nun mit etwas Schaumstoff und Samt zum Nadelkissen geworden!
Es darf jetzt im Wohnzimmer auf dem Regal stehen und ist bereit für meine Fernseh-Basteleien.

Freitag, 11. Dezember 2009

Inspiration aus dem Meeresmuseum Stralsund

Vor ca. zwei Wochen waren wir im Meeresmuseum Stralsund (wer es nicht kennt: wirklich empfehlenswert!); dort gab es neben vielem anderen auch ein Präparat eines Kraken.
Und hier ist meine Umsetzung als Strickwerk (mit 80 Steinnuss- und 2 Perlmuttknöpfen!) - Wusstet ihr, dass Oktopusse horizontale Pupillen haben??



P.S. Nikolaus und Schneemann waren jetzt lange genug bei mir, die gibts jetzt bei DaWanda (siehe rechts)

Freitag, 4. Dezember 2009

Geburtstag von Rainer Maria Rilke

Rosabella (s. auch rechte Spalte) erinnert in ihrem schönen Blog häufig an die Geburtstage berühmter Persönlichkeiten. Diese Sitte möchte ich aufgreifen und euch heute Rainer Maria Rilke vorstellen.
  • René (Karl Wilhelm Johann Josef) Maria Rilke
  • geboren: 04.12.1875 (Prag)
  • gestorben: 29.12.1926 (Valmont/Schweiz)

Österreichischer Dichter, einer der bedeutendsten Lyriker der Weltliteratur. Rilke schuf impressionistische Stimmungslyrik ('Larenopfer', 1896), Prosadichtung ('Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke', 1906), später sachliche Objektbeschreibungen ('Ding-Gedichte'), beschrieb Existenzproblematik ('Duineser Elegien', 1923, 'Sonette an Orpheus', 1923).

Nach einer unglücklichen Kindheit und dem verhassten Besuch einer Militärakademie entwickelte Rilke sich im Laufe der Jahre zu einem der bedeutendsten Autoren der Weltliteratur. Er führte ein ruheloses Leben »als Dichter«, ständig auf der »Durchreise«, unfähig, eine feste Beziehung aufzubauen (seine Ehe mit der Bildhauerin Clara Westhoff hielt nur 1 Jahr und wurde nach der Geburt der gemeinsamen Tochter Ruth »freundschaftlich« beendet). Eine lebenslange Freundschaft verband ihn (ab 1897) mit der Schriftstellerin Lou Andreas-Salomé (1861-1937), mit der er auch Russland bereiste (1899). Von 1903-1906 war Rilke als Privatsekretär bei Auguste Rodin in Paris und Meudon tätig. Die Verbindung zerbrach 1906. Seine Ballade »Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke« (1899) machte ihn berühmt. Sein einziger Roman »Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge« (1910) ist ein einmaliges, autobiographisch gefärbtes Meisterwerk. Daneben schuf er zahllose Gedichte von faszinierender Sprachkraft.

Rainer Maria Rilke starb, nach langer, schwerer Krankheit an Leukämie, an der er seit 1923 litt.

(Text aus oppisworld.de)

Und hier ist eines meiner Lieblingsgedichte - mit einem sehr gut dazu passenden Bild von August Macke (1887- 1914):



Papageien-Park
Jardin des Plantes, Paris

Unter türkischen Linden, die blühen, an Rasenrändern,
in leise von ihrem Heimweh geschaukelten Ständern
atmen die Ara und wissen von ihren Ländern,
die sich, auch wenn sie nicht hinsehn, nicht verändern.

Fremd im beschäftigten Grünen wie eine Parade,
zieren sie sich und fühlen sich selber zu schade,
und mit den kostbaren Schnäbeln aus Jaspis und Jade
kauen sie Graues, verschleudern es, finden es fade.

Unten klauben die duffen Tauben, was sie nicht mögen,
während sich oben die höhnischen Vögel verbeugen
zwischen den beiden fast leeren vergeudeten Trögen.

Aber dann wiegen sie wieder und schläfern und äugen,
spielen mit dunkelen Zungen, die gerne lögen,
zerstreut an den Fußfesselringen. Warten auf Zeugen.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Zwei Abaküsse * machen noch keine Sammlung


Heute habe ich meine beiden Rechenhilfsmittel genauer studiert. (* Wikipedia sagt übrigens Abaki, aber Abaküsse klingt besser ;-))
Es handelt sich um einen chinesischen suanpan und einen russischen stschjoty. Dabei musste ich feststellen, dass mir für eine richtige Sammlung noch ein japanischer soroban fehlt.

Alle Geräte basieren auf dem Dezimalsystem - ist eigentlich erstaulich, oder? Dabei ist jede Stelle durch eine Kugelreihe dargestellt. Die beiden asiatischen Geräte haben eine Trennung, die "Einerkugeln" von "Fünferkugeln" separiert.
Das Rechnen (eigentlich ja eher ein Zählen) mit dem suanpan geht allerdings einfacher, denn man kann fünf einzelne Kugeln beim Addieren gegen eine Fünferkugel auswechseln und zwei Fünfer gegen eine Zehner..., was man bei der japanischen Version im Kopf bewerkstelligen muss.
Das russische Gerät habe ich tatsächlich 1991 auf dem Markt in Aktion gesehen, die Reihe mit den vier Kugeln wurde nur als Komma genutzt.
Auf der rechten Seite dieses blogs werden die Leser mit einem Abakus (suanpan) gezählt, ihr könnt ja mal feststellen, wieviele Besucher hier schon waren...
Und wem meine Ausführungen zu unklar sind, hier hat jemand eine Facharbeit über den Abakus geschrieben. Dort kann man auch lernen, wie das Multiplizieren und Dividieren geht.