Ich dachte mir, ich wiederbelebe (oder belebe... wieder?) meinen Blog mal wieder. Dafür ist das Einfachste, ich zeige euch mit dem genialen Format 12 von 12 von Caro und ihrem Blog "Draußen nur Kännchen", wie ein ganz normaler Tag bei mir aussieht.
Vormittags ein bisschen Schreiben am Computer. Bianca muss immer dabei sein. Jetzt habe ich ihr diese Obstschale geschenkt, damit sie nicht immer auf dem Tisch langmacht und dabei alles runterfegt. Und sie liegt tatsächlich gerne darin! Die Fensterläden habe ich schon gegen die Sonne geschlossen. Ich lebe tagsüber wie ein Maulwurf in seiner Höhle.
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Bianca in ihrer Obstschale
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Es klingelt! Die gestern Nacht telefonisch bestellte Gasflasche wird geliefert. Kochen, heißes Wasser und im Winter heizen geht mit einzelnen Gasflaschen. Da ich zur Zeit nur kalt dusche, hat die letzte einige Monate vorgehalten.
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neue Gasflasche für heißes Wasser |
Normalerweise gehe ich Freitags nachmittags meinen Wocheneinkauf erledigen. Aber das Obst- und Gemüsegeschäft hat nur bis 14:30 auf. Ich brauche Früchte für einen Obstsalat.
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Nach 14 Uhr bin ich fast alleine im Geschäft |
Wenn ich schon unterwegs bin, gehe ich auch weiter zu Lidl. Dabei komme ich durch eine parkartige Allee, den Paseo Real. Es sind schon Buden aufgebaut und Festbeleuchtung installiert, denn nächste Woche ist Feria.
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Paseo Real: die Feria kann kommen!
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Da komme ich auch an einem der vielen städtischen Trinkbrunnen vorbei. Schnell eine kleine Erfrischung.
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Unterwegs erfrischt ein Schluck Wasser
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Auf dem Rückweg komme ich an einem Thermometer vorbei:
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ohne Worte |
Einkäufe verräumen und dann ist erstmal Siesta angesagt
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Ohne meinen Hackenporsche wäre ich echt aufgeschmissen |
Gegen 19 Uhr mache ich mich auf zu meinem täglichen Spaziergang. Seit Corona habe ich ein Online-Jöbchen und festgestellt, dass es so einfach ist, den ganzen Tag am Computer zu "verdaddeln". Sport ist so gar nicht mein Fall, also habe ich beschlossen, ich gehe täglich spazieren und fotografiere mindestens ein Viech. Letztes Jahr hatte ich mir die Herausforderung gestellt, täglich ein anderes Viech zu finden. Ich habs geschafft (und ein
Fotobuch gemacht), aber das artete schon in Streß aus. Also darf ich dieses Jahr auch doppeltes fotografieren.
Es ist immer noch heiß und auch komisch schwül, nur eine kleine Runde. Das nächst gelegene "Jagdgebiet" ist eine Brachfläche im Stadtzentrum. Da wurde vor einigen Jahren eine archäologische Ausgrabung durchgeführt und ein maurischer Garten und Friedhof aus dem 12. (?) Jahrhundert gefunden. Dann sollte sie sicher bebaut werden, aber dann kam die Finanzkrise und so ist nichts passiert. Mir soll's recht sein.
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Sieht nach nichts aus, beherbergt aber ein reiches Insektenleben |
Eine Nymphe der Ägyptischen Wanderheuschrecke (die aber ganz harmlos ist und nicht wandert)
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Anacridium aegyptium |
Die parasitischen Wespen finde ich ungeheuer spanned. Sie fangen andere Insekten - in diesem Fall eine Heuschrecke -, die sie mit einem Stich lähmen und in eine selbst gegrabene Höhle verfrachten. Da legen sie ein Ei dazu und die geschlüpfte Larve hat einen unverderblichen Futtervorrat während ihrer Entwicklung. Die Erwachsenen ernähren sich ganz normal von Nektar.
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Prionyx kirbii |
Und dieses "Raubtier" gehört auch zu meinen Lieblingen: die Haubenfangschrecke. Super getarnt sitzt sie in der Vegetation und wartet auf ahnungslose Opfer.
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Empusa pennata |
Wieder zu Hause schleppe ich 8 Liter Wasser in mein Patio, um meine Pflanzen zu gießen. Plötzlich gibt es tatsächlich fünf Regentropfen. Aber sie schaffen es nicht einmal, den Fliesenboden nass zu machen. Bianca kommt mit und sucht die letzten Grashalme zum Fressen. Das großblättrige links von ihr hat sich von alleine angesiedelt, jetzt muss ich nur noch rauskriegen, was es ist. Alles, was meine "Pflege" überlebt, darf bleiben!
Das war's für heute; ich habe zwar nicht alles geschafft, was ich mir vorgenommen habe, aber ein Anfang ist gemacht.
Liebe Grüße
Schön, wieder von dir zu lesen! :-)
AntwortenLöschenAm besten haben mir natürlich deine Viecher gefallen ... und Bianca in der Obstschale! Ich wünschte mir, sowas würde bei mir auch klappen, aber Gundel ist mir sowieso nie im Weg, der Dekan dafür immer, er lässt sich keine Plätze vorschreiben.
Die fünf Tropfen Regen kann ich leider gut nachvollziehen, obwohl wir gestern unglaubliche fünf Minuten hatten.